Gemeinsames Zeichen für Dialog und Engagement
Finanzierung
Freistaat Bayern und Stadt Nürnberg bringen Unterstützung des Kirchentages in Nürnberg auf den Weg.
Ministerpräsident Markus Söder, Kultusminister Michael Piazolo und Oberbürgermeister Marcus König gaben heute offiziell die benötigen Mittel für den 38. Deutschen Evangelischen Kirchentag 2023 in Nürnberg frei. In der Nürnberger Außenstelle der bayerischen Staatskanzlei nahmen Kirchentagspräsident Thomas de Maizière, Generalsekretärin Kristin Jahn und Vorstand Organisation Janine Rolfsmeyer symbolisch den Fördermittelbescheid entgegen. Mit dieser Geste bekräftigten alle Seiten die bedeutsame gesellschaftliche Rolle des Kirchentages als umfassende Dialogplattform für wichtige Zukunftsfragen und als nachhaltigen Impuls für bürgerschaftliches Engagement in der gastgebenden Region.
Ministerpräsident Markus Söder freut sich auf seinen Heimatkirchentag: „Es ist eine große Freude, dass der Kirchentag nach 1979 wieder nach Nürnberg kommt. Er kommt in einer schwierigen Zeit. Die Menschen wollen Antworten auf existentielle Fragen haben. Sie stellen sich wichtige Glaubensfragen. Die Menschen auf einem Kirchentag eint dieses unsichtbare Band und ich wünsche mir, dass er Menschen zusammenführen, begeistern und Hoffnung schenken wird.“
„Nürnberg ist bereit für den Kirchentag 2023. Der Auftrag eines Kirchentages ist es, Menschen wieder zusammenzubringen, egal aus welchem Kulturkreis sie kommen,“ machte Oberbürgermeister Marcus König deutlich. „Glaube kann zusammenführen. Ich freue mich, dass wir Menschen aus ganz Deutschland und Europa hier nach Nürnberg einladen – egal, ob sie Christen, Atheisten, Muslime, Juden oder Buddhisten sind.
Kultusminister Michael Piazolo betonte: “In einer schwierigen Zeit ist es wichtig, dass wir die Hoffnungen nicht verlieren. Deswegen ist der Kirchentag ein wichtiges Ereignis, dass über die Generationen hinweg gefeiert wird.“ Als Kultusminister freue er sich besonders, dass die Perspektiven junger Menschen ganz besonders im Fokus stehen sollen.
Kirchentagspräsident Thomas de Maizière dankte nach der Übergabe: „In einer Zeit der Ungewissheiten wollen wir gemeinsam mit den Nürnbergerinnen und Nürnbergern im nächsten Jahr ein klares Signal des Dialoges und der Verantwortung aus der Mitte der Gesellschaft heraussetzen. Insbesondere die Jugend der gastgebenden Region soll sich einbringen und mitgestalten können. Speziell für sie bietet der Kirchentag ein stark vergünstigtes Ticket für alle fünf Veranstaltungstage an. Das ist auch ein besonderes Dankeschön für die großartige Unterstützung durch den Freistaat Bayern und die Stadt Nürnberg.“
Die fünf Veranstaltungstage im Juni 2023 werden durch die Stadt Nürnberg mit 3 Mio. Euro und Sachmitteln in Höhe einer weiteren Million sowie mit 5,5 Mio. Euro vom Freistaat Bayern gefördert. Weitere Bestandteile des Gesamthaushaltes sind der umfangreiche finanzielle Beitrag der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern sowie Einnahmen durch Ticketverkäufe, Sponsoring und Merchandise. Die bewilligten öffentlichen Fördermittel werden im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften nur nach konkretem Bedarfs- und Verwendungsnachweis abgerufen.
Über den Kirchentag
Der Deutsche Evangelische Kirchentag wurde 1949 als christliche Laienbewegung gegründet und besteht bis heute als unabhängiger Verein fort. Alle zwei Jahre bringt er als Dialog- und Kulturevent rund 100.000 Menschen in einer anderen deutschen Großstadt zusammen.
Der 38. Deutsche Evangelische Kirchentag findet vom 7. bis 11. Juni 2023 in Nürnberg statt, auf Einladung der Evang.-Luth. Kirche in Bayern, der Stadt Nürnberg und dem Freistaat Bayern. Er steht unter der Losung „Jetzt ist die Zeit“ (Mk 1,15).